Kapital

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
lialuna Avatar

Von

John Lancaster beginnt seinen gesellschaftskritischen Roman Kapital im Jahr in der Pepys Road in London. Wir lernen zwei Bewohner dieser zunächst nicht außergewöhnlich erscheinenden Wohnsiedlung im Süden Londons kennen. Zunächst die 82-jährige Witwe. Petunia Howe, die bis auf eine kurze Unterbrechung ihr ganzes Leben in dieser Straße verbracht hat. Petunia hat viel erlebt und wird, so hoffe ich, im Verlauf der Geschichte noch vieles erzählen.
Danach wird ihr Nachbar, der 40-jährigen Roger Yount mit seiner Frau Arabella und den beiden Söhnen Joshua und Conrad vorgestellt. Dem Banker gelingt es kaum, das Geld so schnell zu verdienen, wie es seine Frau es wieder ausgibt. Er hofft auf eine Jahresprämie von 1 Million Pfund, doch wie der Klappentext bereits verrät, macht die Finanzkrise auch vor ihm keinen Halt.
Die Geschichte beginnt langsam und die Charaktere werden sehr sorgfältig eingeführt. Dies gelingt John Lancaster ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen und ich würde gerne weiterlesen wie die Bewohner der Pepys Road ihre kleinen und großen Krisen meistern und erfahren was es mit der mysteriösen Nachricht „Wir wollen, was Ihr habt“ auf sich hat, die die Bewohner auf ihren Fußmatten und in ihren Briefkästen finden..