Kapital - Neid, Mißtrauen und unterschiedliche Lebensstile

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evelyn Avatar

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Die Geschichte spielt im Jahr 2007 in der Pepys Road in London. Die Pepys Road ist eine alte Londoner Straße, die sich im Laufe der Zeit von einer Arbeiterstraße zu einer gehobenen Wohngegend entwickelt hat. Zunächst lernt man die 82-jährige Petunia Howe kennen, die bereits etwas gebrechlich ist, aber immer noch am liebsten alles selbst in die Hand nimmt. Sie ist sehr bodenständig und arm und passt nicht mehr so richtig in das Image der Straße. Sie findet die ominöse Postkarte mit der Aufschrift:"Wir wollen was ihr habt." als erstes, kann sich jedoch keinen Reim darauf machen.
Dann lernt man ihren Nachbarn Roger einen 40jährigen, erfolgreichen Banker kennen, der mit seinen beiden Kindern und seiner verwöhnten, verschwenderischen Frau gegenüber wohnt kennen. Durch seinen luxeriösen Lebensstil ist er ebenfalls in "Geldnot"; das nenne ich jammern auf hohem Niveau. Während Petunia sehr sympatisch wirkt, wirkt der neureiche Roger sehr unsympatisch, arrogant und hektisch. Gerade diese Unruhe spürt man auch in der Sprache, die in dem von ihm erzählenden Kapitel verwendet wird.
Wenn man dem Klappentext glauben schenken darf, darf man auf die anderen Bewohner der Straße gespannt sein.

Interessante Leseprobe, bei der man allerdings noch nicht so richtig einschätzen kann, ob einen das Buch bis zum Ende fesseln kann, oder die Charaktere einem eher auf den Nerv gehen werden.