Pepys Road

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wal.li Avatar

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Da sind sie, die Bewohner der Pepys Road. Petunia, die ältere Dame. Roger, der Bankmanger, und einige andere, die wir in der Leseprobe noch nicht kennenlernen dürfen. Petunia hätte gerne mehr persönlichen Kontakt zu ihren Kindern und Enkeln, dennoch ist fühlt sie sich wohl, wenn sie nicht gerade über ihr Alter nachdenkt und wie jung die anderen doch sind. Roger dagegen ist einer dieser armen Reichen, die zu viel Geld ausgeben und sich dann wundern, dass die Kredite auch bezahlt werden müssen. Mit leichter Hand wird das Geld ausgegeben, da muss ein ordentlicher Bonus her.

Sowohl beim Lesen des Titels als auch beim Lesen der Inhaltsangabe dachte ich, was wird das wohl geben. So hat mich die Leseprobe dann doch überrascht, ich empfand sofort eine Sympathie für das Buch und seine Protagonisten. Die Art wie die Sätze geformt sind wirkt lesefreundlich und überhaupt nicht so dröge wie ich befürchtete. Voller Leben sind die wenigen Charaktere die in der Leseprobe beschrieben werden. Sehr gut kann man sich Petunia in ihrem Haus vorstellen, das vielleicht ein wenig heruntergekommen wirken könnte, dafür aber gemütlich und warm. Während Rogers Haus einen modernen etwas unterkühlten Eindruck machen wird, sehr auf Äußerlichkeiten bedacht. Dennoch will Roger das Beste für seine Frau und seine Kinder. Ohne groß nachzudenken redet er sich da halt ein, dass ihm ein Riesenbonus einfach zusteht. Großkotz, könnte man ihn nennen wollen, dennoch wirkt Roger eher wie jemand mit dem Kopf in den Wolken und nicht so sehr wie ein Zinshai, der den Kunden kaltblütig das Geld aus der Tasche zieht. Ja, diese Probe hat etwas, das neugierig macht.