Sittengemälde unserer Zeit!

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Früher war das Dorf Schauplatz und literarischer Mikrokosmos großer englischer Romane (Middlemarch, Tess of D’Urbervilles etc.), heute ist es ganz zeitgemäß die moderne Großstadt London, ein Ort an dem sich die Mächtigen und Möchtegern-Mächtigen treffen um über die (finanzielle) Zukunft ihrer Selbst und der ganzen, von der Finanzkrise gebeutelten Welt zu entscheiden. „Kapital“ ist insofern scheinbar der Versuch unserer heutigen, vom Geld so sehr bestimmten Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten.
Die Leseprobe hat mich begeistert und viel für den Roman hoffen lassen. Die Bewohner der Pepys-Road (Samuel Pepys war jemand, der mit seinem Tagebuch die Befindlichkeiten seiner Zeit genau für die Nachwelt festgehalten hat, von daher ist der Name natürlich Programm) haben alle ihre Sorgen und meistens haben diese Sorgen etwas mit Geld zu tun. Ich bin sehr gespannt darauf was den Personen noch widerfahren wird und wie sich die Thematik „Geld“ noch ausbreitet und verzweigt.