Diesmal Neunzehntes Jahrhundert

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lerchie Avatar

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Als Jo Weber an diesem Tag ihr Büro erreicht, muss sie sofort die Fenster aufreißen. Erst dann bemerkt sie, dass sie Besuch hat. Es ist der Polizeipsychologe Herbert Rosner, der noch einmal ihre Diensttauglichkeit überprüfen soll. Denn Jo ist mir ihrem Kollegen Lutz Jäger vor einiger Zeit bei einem Mordfall in die Vergangenheit geschleudert worden und lag in der Gegenwart im Krankenhaus im Koma. Und wie es sich anhörte, hatte sie lt. Rosner Komafantasien gehabt. Doch bevor der Psychologe sie ausfragen konnte, wurde sie an einen Tatort gerufen. Ein Bauarbeiter war vom Gerüst gefallen. Und dort fanden sie dann noch eine Leiche: Ein Skelett. In diesem Moment kam auch ihr Kollege Lutz dazu und prompt fand sie sich wieder in der Vergangenheit. Diesmal im Körper einer eigenen Vorfahrin. Damals musste man sich noch in ein Korsett zwängen, und Josepha – so hieß sie da – fuhr am Nachmittag in die Stadt, um größere Kleidung zu kaufen, allerdings auch, um auf der Polizeiwache nachzufragen, ob ein Mordopfer gefunden worden sei. Und auf dieser Polizeiwache traf sie Lutz Jäger, der gleich ihr, ebenfalls in die Vergangenheit katapultiert worden war. Nach einem Ohnmachtsanfall – wegen des Korsetts – und einer Lockerung desselben, teilte er ihr mit – er hatte sofort gewusst, dass dies Jo sein musste –dass tatsächlich die Leiche einer jungen Frau gefunden worden war. Als sein Vorgesetzter dazukam, musste er erst noch das aufgeschnürte Korsett erklären, und wurde beauftragt, Josepha nach Hause zu fahren. Da er jedoch nicht kutschieren konnte, würde sie es selbst übernehmen und ihn mit einem Kutscher oder Pferdeknecht zurückschicken. Sie bemerkte, dass sie ohne geschnürtes Korsett ihren Mantel nicht zubekommen würde. Und so durfte Lutz ihr noch das Korsett zuschnüren was er, ihrem Empfinden nach, sehr fachkundig tat.
Die Buchbeschreibung: Jo hatte gehofft, dass ihre unfreiwillige Zeitreise ins Mittelalter ein einmaliger Vorfall bleiben würde...
Bis sie sich nach dem Fund der nächsten Leiche, diesmal aus dem neunzehnten Jahrhundert, als gnädiges Fräulein in der Kaiserzeit wiederfindet. Tatkräftig und mit viel Einfallsreichtum muss sie nun zusammen mit Lutz einen eiskalten Frauenmörder dingfest machen. Und erkennt dabei am Ende, dass wirklich jede Familie ihre sprichwörtliche Leiche im Keller hat. Auch ihre.
Die LP ließ sich leicht und flüssig lesen und fing schon mal recht spannend an, was sie auch bis zum Schluss blieb. Ich mag Zeitreisen, und von daher gefällt mir die LP recht gut. Außerdem hat sie mich neugierig auf das ganze Buch gemacht und ich würde mich freuen, ein Vorablesen-Exemplar zu gewinnen.