Kurzweilige, aber durchaus interessante Liebesgeschichte

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„Kaschmirgefühl“ von Bernhard Aichner

Informationen zum Buch:
Der Roman „Kaschmirgefühl“ aus dem Haymon Verlag umfasst 180 Seiten und ist seit dem 12. März 2019 als Hardcover, E-Book und Hörbuch erhältlich.

Worum geht es:
Yvonne verdient ihr Geld damit, am Telefon fremden Männern einen Orgasmus vorzutäuschen. Eines Abends ruft Gottlieb bei ihr an, der sich anfangs als Joe ausgibt und eigentlich viel lieber mit ihr reden möchte, als Telefonsex zu haben. Die Kosten für den Anruf sind ihm egal. Und so beginnt ein interessantes Gespräch zwischen den beiden...

Meine Meinung:
Die Unterhaltung zwischen den beiden ist tatsächlich sehr interessant und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Charaktere sind auf ihre eigene Art sympathisch und handeln schlüssig. Der Schreibstil ist aufgrund des Telefongesprächs locker und leicht verständlich. Da das Buch komplett im Dialog geschrieben ist, bei jedem Personenwechsel eine neue Zeile beginnt und das Ganze auch noch auf 180 Seiten passt, ist es nicht verwunderlich, dass man es in ca. 2 Stunden durchgelesen hatte. Daher möchte man im Nachhinein eher von einer Kurzgeschichte als von einem Liebesroman sprechen. Ansonsten ist es eine süße Geschichte mit einem überraschenden Ende, die ich gern gelesen habe und weiterempfehlen würde. Ich habe auch kurz in die Hörprobe reingehört, muss allerdings sagen, dass mir das Gesprochene für ein Telefongespräch viel zu steif klang. Mir persönlich ist das für diese Art von Buch zu viel „Vorgelese“ und zu wenig „Schauspielerei“. Da hat mir das Buch deutlich besser gefallen.

Fazit:
Ein kurzweiliges, aber durchaus lesenswertes Buch mit einer interessanten Geschichte für einen 2-stündigen Kurzurlaub vom Alltag.