Muss man mögen

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bücherbaby Avatar

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Zum ersten Mal ruft Gottlieb bei einer Sexhotline an und trifft dabei auf Marie. Beide erzählen aus ihrem Leben, bzw tischen dem anderen eine Lüge nach der anderen auf. Über ein Gespräch was mit Pausen, die ganze Nacht dauert, taucht der Leser ein, in ein Spiel aus Lüge und Wahrheit und man merkt das Beide nach wie vor Dinge geheim halten.

Meine Meinung:

Das Buch hat einen schönen Einband und eine angenehme Haptik. Die Wortwahl ist einfach und auch durch die Wahl des Dialogs, der das ganze Buch hindurch aufrecht gehalten wird, ist die Geschichte einfach und schnell zu lesen. Ich habe die Kurzgeschichte an sich ganz gut gefallen, ohne viel an zusätzlichem Denkvermögen zu investieren. Das sollte man vermutlich auch, denn wenn man sich etwas Zeit nimmt, um sich zu überlegen, wieso die beiden Charaktere sich jeweils so eine Geschichte ausdenken, wird man wohl nicht eine abschließend zufrieden stellende Antwort erhalten. Wenn man die Geschichte über Marie ins Verhältnis zum Ende setzt, wirkt dieses für mich überstürzt und ein wenig enttäuschend. Aber vermutlich ist nach Auflösung auch nicht mehr viel übrig, um darüber zu schreiben. Geht es im Buch ja um den Dialog des Telefonates.

Von mir gibt es vier Sterne, denn ich habe mich zwar unterhalten gefühlt, für fünf hat mich der Schluss aber nicht ganz überzeugt.