Kaschmirgefühl ist eine ganz besondere kleine süße Liebesgeschichte. Gottlieb, Palliativ-Krankenpfleger außer Dienst und sehr einsam, ruft eine Sex-Hotline an. Er hat ein Geheimnis, das er zunächst nicht preisgibt. Auch Marie die Angerufene hat ein Geheimnis. Der Kontakt ist hergestellt und sie reden. Im Verlaufe der Nacht wird das Gespräch mehrfach unterbrochen, weil mal der Eine mal der Andere nicht mehr weiterreden wollen/können oder auch aus technischen Gründen. Gottlieb muss jedes Mal wieder aktiv werden und erneut anrufen. Vorsichtig und kaum merklich mischen sich von beiden Seiten ehrliche Informationen in den Austausch. Beide verlassen nach und nach ihr Rollenspiel und werden die Personen, die sie wirklich sind. Es lohnt sich genau "hinzuhören", denn es gibt viel Feinsinniges zu entdecken.
Der Roman ist in Dialogform geschrieben, es gibt also keine Erläuterungen zu Kulisse und Requisite. Das lässt viel Spielraum für die Phantasie der Leser. Wie mag Marie wohl aussehen? Was für ein Typ ist Gottlieb? Wie sind die Stimmen? Wird laut, leise, schnell, schroff oder vielleicht auch ängstlich gesprochen? Jeder Leser kann/muss seinen eigenen Film im Kopf entwerfen.
Auch der Buchtitel ist eine tolle Idee. Das Bild vom Kaschmirfaden, aus dem Marie etwas Schönes stricken will, gefällt mir sehr gut. Es misslingt ihr immer wieder, was sie nicht davon abhält, es weiterhin zu versuchen und das Beste aus den Möglichkeiten zu machen. So ist denn das Gestrick auf dem Buchcover etwas zottelig und löcherig und auf jeden Fall etwas Einmaliges und auf besondere Weise schön.
Der Roman ist in Dialogform geschrieben, es gibt also keine Erläuterungen zu Kulisse und Requisite. Das lässt viel Spielraum für die Phantasie der Leser. Wie mag Marie wohl aussehen? Was für ein Typ ist Gottlieb? Wie sind die Stimmen? Wird laut, leise, schnell, schroff oder vielleicht auch ängstlich gesprochen? Jeder Leser kann/muss seinen eigenen Film im Kopf entwerfen.
Auch der Buchtitel ist eine tolle Idee. Das Bild vom Kaschmirfaden, aus dem Marie etwas Schönes stricken will, gefällt mir sehr gut. Es misslingt ihr immer wieder, was sie nicht davon abhält, es weiterhin zu versuchen und das Beste aus den Möglichkeiten zu machen. So ist denn das Gestrick auf dem Buchcover etwas zottelig und löcherig und auf jeden Fall etwas Einmaliges und auf besondere Weise schön.