Bernhard Aichner hat ein kleines Buch über die Liebe geschrieben, das eine ungewöhnliche Art und Weise der Annäherung zwischen zwei Menschen beschreibt. Das gesamte Buch hat die Form eines Telefongesprächs über eine Sexhotline. Die Anonymität lässt beide Protagonisten erstmal heftig lügen. Ganz langsam schleicht sich jedoch immer mehr Offenheit und echtes Interesse zwischen den beiden ein. Das Telefonat ist mit einigen Unterbrechungen über eine einzige Nacht gestreut. Sich erst mal nicht zu verraten, einen falschen Namen nennen, wobei die weibliche Person cooler ist und nur allmählich Interesse an der Person am anderen Ende der Leitung aufbringt. Insgesamt ist das Buch eher ein Büchlein, ohne tiefen Eindruck zu hinterlassen. Eine Liebesgeschichte an Hand eines Telefonats ist doch ein wenig dürftig und flach wie viele Chats im Internet. Auch wenn der Untertitel heißt: 'Ein kleiner Roman über die Liebe' ist es eher eine Kurzgeschichte (ein Gespräch) als ein Roman.