Angst vor dem Fremden

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marie aus e Avatar

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Eine merkwürdige Krähe fliegt da durch den Wald.
Die Bewohner sind in heller Aufregung. Das neue Tier spricht eine merkwürdige Sprache ("Blödmann" "Buddel Rum"), man hat Angst um seine Wintervorräte und überhaupt ist man sogar etwas eifersüchtig.

Nur Kasi Kauz kann das gar nicht verstehen. Man muss doch die Krähe willkommen heißen. Das geht doch so gar nicht! Und langsam und Stück für Stück lassen auch die anderen Tiere nach Kasis Überzeugungsarbeit ihre Abwehrhaltung fallen.

Das Buch ist schön zum Vorlesen, weil
a) die Illustrationen einfach wunderschön sind. Es gibt immer etwas zu entdecken, auf einer Seite spitzen die Waldbewohner alle aus dem Wald und man muss sie erst alle entdecken - und überhaupt mag ich den Zeichenstil sehr gerne
und
b) weil man so schön die Tier-Rollen sprechen kann. Mein Favorit ist der Biber, der nach einem Zahnunfall einen leichten Sprachfehler hat.

Die Handlung ist natürlich sehr wertvoll - die Angst vor dem Fremden überwinden und Mut zu haben, sich auf Neuankömmlinge anzukommen.

Aber das letzte besondere Etwas, das mich bei Vorlesebüchern dahinschmelzen lässt, hat mir gefehlt.
Ein schönes Buch, nur (für mich) keines zum Immer-wieder-lesen-müssen.