Kasi Kauz fragt nach

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remaa Avatar

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Als ein fremder seltsam aussehender Vogel im Wald auftaucht, begegnen ihm die übrigen Tiere mit Skepsis, Furcht und teilweise sehr ablehnend. Kasi Kauz kann das nicht nachvollziehen und geht den Gefühlen seiner Waldnachbarn auf den Grund. Denn er findet die komische Krähe eigentlich ganz sympathisch.

Schon das Cover des Buchs ist unglaublich liebevoll gestaltet. Im Buch selbst sind immer wieder schöne Illustrationen, die es auch kleineren Kindern ermöglichen, der Geschichte mühelos zu folgen.

Kasi fragt bei jedem seiner Nachbarn nach, warum sie nicht wollen, dass der neue Vogel länger bleibt und tut dies sehr liebevoll und aufmerksam. Es ist kein erhobener Zeigefinger, sondern ein sanftes nachfragen und das kommt auch bei den Kindern gut an.
Sie können die Ängste und Bedenken der anderen Tiere nachvollziehen und den neuen Blickwinkeln, die Kasi Kauz nennt, gut folgen.

Ein wunderschönes liebevoll erzähltes Buch, das Ängste vor Unbekanntem Ernst nimmt und Wege zeigt, damit umzugehen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass der neue Vogel immer „Blödmann“ ruft. Das hat bei uns Zuhause doch etwas für Verwirrung gesorgt. Vielleicht hätte man die Sprachbarrieren auch anders verdeutlichen können, da sich die Kinder zuerst gefragt haben, warum der fremde Vogel die anderen beleidigt.