Peleroich revisited

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Der Titel, das Cover und der Klappentext haben einen typischen Frauenroman erwarten lassen mit Rosamunde-Pilcher-Touch (nicht dass das schlecht wäre, aber es ist einfach nicht mein Genre).
Die Leseprobe ist ganz nett, aber auch nicht mehr.
Es kommt Paris-Feeling auf, denn Elise, die Protagonistin, wohnt dort. Das Gespräch der beiden Einwanderer Elise und Tarek bringt das Thema Multikulturalität und Einwanderer auf den Plan. Alles wird von einer schlechten Nachricht überlagert, denn Elise ist im Frühstadium einer Krankheit, durch die sie einbinden könnte. Sie wird von ihrer Freundin Marina besucht, die ihr eine weitere Hiobsnotschaft überbringt, nämlich dass ihr Heimatort im Nordosten Deutschlands vom Verfall bedroht ist.
Dann kommt die Rückschau zu Elises Kindheit und Jugend. Peleroich 1950 und die folgenden Jahre. Die Geschichte mit Thomas Mann, der Kastanie (daher der Titel!) und der Idee für den "Zauberberg" haben mir natürlich gefallen, aber die Story drumherum ist mir dann doch etwas zu behäbig und zu sehr auf Liebe, unerfüllte Sehnsucht und DDR-Thematik getrimmt.