Kurzweiliger, sympathischer Coming-of-Age-Roman mit LGBTQ-Bezug

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leyia Avatar

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Inhalt:

In dem Buch "Kate in Waiting" von Becky Albertalli geht es um Kate und ihre "Crew": das sind ihr schwuler bester Freund Anderson sowie Brandy und Raina. Kate und Anderson sind ein eingeschworenes Duo und machen alles zusammen, sie verlieben sich sogar immer gemeinsam. Als der letzte Sommerlagerschwarm nun an ihrer Schule auftaucht, bringt das einige Probleme mit sich.

Meine Meinung:

Das Cover ist passend, würde mich im Laden aber nicht so ansprechen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, bei den abgedruckten Nachrichten muss man aber mit Jugendsprache und Großschrift klar kommen, jedoch nimmt das nicht Überhand.

Die Geschichte ist insgesamt eher kurzweilig. Sie hat mich jedoch genug gefesselt, so dass ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe. Es geht viel um typische Teenager-Probleme, die mich durchaus auch an meine eigene Jugend erinnert haben. Dabei wird das LGBTQ-Spektrum mit abgedeckt. Das Buch richtet sich dabei genretypisch an ein jüngeres Publikum, das muss man lesen wollen. Der Plot ist ziemlich vorhersehbar. Ich hatte nach der Leseprobe geschrieben, dass ich denke ich weiß wie die Geschichte weiter geht - und das ist auch so eingetroffen.

Die Charaktere selbst sind zum Großteil sympathisch und zumindest die Hauptpersonen auch durchaus vielschichtig. So richtig ins Schwärmen geraten konnte ich aber nicht. Ich kann aber gut nachvollziehen, wieso sich die Beziehung zwischen Kate und Anderson so entwickelt hat (was für beide sowohl positive als auch negative Konsequenzen hatte) und es ist schön zu sehen, wie die Personen im Laufe des Buches reifen und ihre Meinungen ändern. Eine richtige Coming-of-Age-Geschichte halt.

Fazit:

Wer Lust hat einen kurzweiligen, sympathischen Coming-of-Age-Roman zu lesen, der sich genretypisch eher an ein jüngeres Publikum richtet und sich auch mit dem LGBTQ-Spektrum beschäftigt, der wird hiermit zufrieden sein. Für mehr als 4 Sterne war mir der Plot zu vorhersehbar und ich konnte bei den Liebesgeschichten nicht so richtig ins Schwärmen geraten.