Love is Love

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bavaria123 Avatar

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Das Cover ist mir sehr aufgefallen. Nicht nur wegen dem zarten Rosa, auch die erhaben gedruckten Buchstaben des Titels mit den vielen Punkten und vor allem die zarten, glitzernden Strähnen, die Haare darstellen. Das ist schon etwas Besonderes.

Besonders ist es für mich auch, ein Young Adult Roman zu lesen. Immerhin bin ich nicht mehr so ganz die richtige Zielgruppe dafür. Aber gerade das fand ich dann doch spannend.

Das Buch handelt von Anderson Walker und Kate Garfield, beste Freunde seit sie denken können, und Matt Olson, der Typ vom Sommercamp, der durch seinen Umzug in den Alltag der Beiden gerät und in den sich beide vergucken.
Und nun?

Ich brauchte ein wenig, bis ich in die Geschichte eintauchen konnte. Das lag daran, dass ich mich erst einmal an den Schreibstil gewöhnen musste. Es ist zwar ein lockerer, leichter Erzählstil, aber es werden einige jugendtypische und auch einige theatertypische Begriffe eingestreut. Zudem gibt es schnell ausgesprochen viele Personen aus Crew, Familie, Freundschaften, so dass ich da etwas Eingewöhnung benötigte. Danach kam ich aber gut zurecht.

Witzig und passend finde ich die Gliederung in Ouvertüre, Szenen und Verbeugungsrunde. Das passt sehr zum Untertitel und der Geschichte.

Die Protagonistin Kate war mir von Anfang an sympathisch, sie ist jung, charmant, ehrlich. Auch Andy ist ein feiner Kerl, mit dem man sich gut anfreunden kann.

Gut gefallen hat mir die gelungene Einbindung der queren Themen, wobei ich es in dieser Hinsicht nicht gut finde, dass es für Kate und Andy Typen gibt, die sie verbal ausschließen und diffamieren. Da hätte ich mir auch in diesem Bereich mehr Aufgeschlossenheit gewünscht.

Becky Albertalli hat einen lesenswerten, teilweise humorvollen und kurzweilig zu lesenden Roman geschrieben, der jedoch etwas zu vorhersehbar ist. Alles in allem vergebe ich gern 4 Sterne und eine Leseempfehlung für die jugendliche Leserschaft.