Siamkatzen forever!

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sago Avatar

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Zwar liebe ich Katzen, dennoch bin ich mit Katzenbüchern vorsichtig. Von wunderbaren Ausnahmen wie Rita Mae Brown und Lilian Jackson Brown abgesehen, sind mir die meisten zu oberflächlich und seicht, weswegen die Ausnahmen auch in der Regel aus dem Bereich Katzenkrimi stammen. Entsprechend vorsichtig bin ich an die Leseprobe "Kater mit Karma" herangegangen, zumal ich das Vorgängerbuch "Cleo" nicht gelesen habe, denn es klang mir immer zu sehr nach dem, was man im englischsprachigen Raum tearjerker nennt. Aber der Siamkater auf dem schönen Cover des neuen Buches lockte, denn ich habe eine Schwäche für die orientalischen Katezn, die anhänglichsten im Katzenreich! Umso überraschter war ich über die Qualität der Leseprobe. Auch wenn der Stil sehr einfach gehalten ist, ist er doch in keiner Weise minderwertig und entbehrt nicht eines gewissen Witzes. Die Hauptprotagonistin, die nach dem Tod ihrer sehr betrauerten Katze Cleo eigentlich entschlossen ist, keine neue Katze aufzunehmen, macht sofort einen wirklich sympatischen Eindruck. Wie schon die Einleitung verrät, bleibt es nicht bei dem Vorsatz des katzenlosen Hauses. Einziges Manko der Leseprobe ist, dass man auf einen erneuten Auftritt des Siamkaters vergeblich warten muss, weil die Geschichte zunächst notwendige Rückblicke einschiebt. Ich jedenfalls werde mir dieses schön aufgemachte Katzenbuch nicht entgehen lassen und mich eventuell sogar an "Cleo" wagen.