Der Sinn des Lebens
Die Hauptfigur Walter scheint vom Leben gezeichnet zu sein. Er hat sich der Welt vollkommen versperrt und sich von den Menschen abgewannt. Als Postzusteller ist er seit vielen Jahren damit zufrieden, jeden Tag den gleichen Trott im gleichen Bezirk zu erleben. Ein Kunde allerdings macht Walter das Leben besonders schwer. Es entfacht ein sich zuspitzender Machtkampf zwischen Walter und dem Postempfänger Herr Leyendecker. Jeder Tag steckt voller neuer Streiche, die zunehmend aggressiver werden, sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. Hier bricht die Leseprobe allerdings ab. Die Einleitung bereitet den Leser auf die Versetzung von Walter in eine andere Abteilung vor. Die Vorstellung das Walter für Gott gehalten wird, ist fantastisch. Vielleicht entdeckt er dadurch den Sinn des Lebens und wird am Ende noch milde und Weise. Dieses Buch ist etwas zum entspannen und schmunzeln aber auch zum nachdenken und selbstreflektieren. Das Cover ist interessant. Ob der Mann darauf wohl Walter ist. Und wenn er ist, ist er das ganze Buch lang „kein guter Mann“. Es bleibt spannend. Ich würde mich freuen, dieses Mal etwas andere Buch zu lesen und daraus eine Moral abzuleiten.