Eine schonungslose Geschichte

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gaia Avatar

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Wenn Lisa Roy über Ashanti und Lara schreibt, sie beschreibt, glaubt man nicht, dass es sich hier um erst neunjährige Mädchen handeln soll. So scheint die Karriere als Teenagermama oder wahlweise Edelnutte schon vorprogrammiert zu sein in zu jungen Jahren. Die Ich-Erzählerin klingt in ihrer direkten Anrede fast anklagend. Anklagend, wie man sie in dieser Siedlung so hat aufziehen können. Ehrlich, schonungslos und hart, vielleicht sogar unfair ihrem Ursprung gegenüber erzählt sie von ihren Erinnerungen und dem Wunsch in ein Leben wir in GZSZ abtauchen zu können. Das entsprach aber nicht ihrer Lebensrealität und nun frisst sich diese frühere Realität wieder zurück in ihr mittlerweile luxeriöses Leben.
Das alles finde ich sehr interessant gemacht und bin interessiert an diesem unverstellten Blick auf die unterste Klasse aka "sozioökonomische Schicht" unseres Landes. Das Cover hat mich angesprochen mit den knalligen Farben unter dem Grau des Alltags. Fast wie bei den verschwundenen Mädchen...