Schonungslos offen

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leseleucht Avatar

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Das Cover sieht - schön bunt und irgendwie blumig, ein Kinderbild? - viel zu harmlos aus. Die Erzählerin kennt keine Tabus, wenn sie die Leute aus dem Viertel, dem sie entwachsen ist, beschreibt. Mit knallhartem Blick und schonungslos offenen Worten zeichnet sie ein finsteres Bild von der Ruhrpottsiedlung Essen-Katernberg. Und gleihzeitig schwingen leise, sehnsüchtige Worte mit, wenn sie an die Mutter denkt, die sie dort verlassen hat. Der Anfang wirft viele Fragen auf: Wie ist die Erzählerin ihren Weg gegangen - ohne, trotz, mit Mutter? Wie ist sie in die Krise gestürzt - wegen ihrer Mutter oder ihres Verlustes?. Was hat es mit den Mädchen zu tun, die ihren Müttern in Essen-Katernberg verloren gingen - freiwillig oder nicht? Was haben sie mit der Erzählerin zu tun und ihrem Leben und ihrer Geschichte? Viele Gründe, das Buch zu lesen!