Tut schon etwas weh
Das Buch "Keine gute Geschichte" von Lisa Roy kommt - wie es der Titel andeutet - unbequem daher. Für manche Menschen vielleicht zu provokativ, aber ich habe als Sozialpädagogin in Kattenberch (wie wir Insider sagen) gearbeitet und fühle mich beim Lesen schon an den Geruch der Straßen erinnert. Ich bin fasziniert von der Wortgewalt und der sprachlichen Präzision der Autorin, die auch noch eine gedankliche Metaebene einbaut. Ebenso verhält es sich für das "Dazwischensein" von Herkunft und Identität. Gerne würde ich herausfinden, ob der Konstruktionsaufbau der Geschichte gelingt und welche Ideenreise den Leser erwartet. Für mich zunächst einmal ein kleines, persönliches Juwel.