Den Fluch brechen

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fredhel Avatar

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Der Designer des quirligen Covers hat sich gut mit dem Inhalt dieses Buches, dem letzten Teil der Chronik des Siegelmagiers, auseinandergesetzt, denn man findet dort wesentliche Elemente der Handlung wieder.
Auch wenn ich erst jetzt in diese Chronik einsteige, habe ich dennoch nicht das Gefühl, ratlos zu sein, denn Kevin Hearne holt seine Leser sofort mit seiner chaotisch kunterbunten Art ab. Man wird, im positiven Sinne, erschlagen von seiner schier unendlichen Fantasie und dem grandiosen Wortwitz, und die unglaublichsten magischen Gestalten tauchen vor dem inneren Auge auf.
Um den Inhalt in groben Zügen zu erzählen:
Al MacBharrais ist ein schottischer Magier, der durch Tinte und Siegel zaubert. Er ist eine Art Hüter zwischen der Menschen- und der magischen Welt. Nur kann er wegen eines heimtückischen Fluchs nicht normal mit anderen Wesen kommunizieren, weil sie ihn sonst hassen würden. In erster Linie begleitet der Leser ihn bei dem Versuch, diesen Fluch zu erforschen und aufzuheben.
Der Schreibstil von Hearne ist gewöhnungsbedürftig, denn zu jeder Handlung, zu jeder Figur, hat er zig lustige Einfälle und Kommentare. Gerade dieser Wortwitz verhindert, dass man den Inhalt des Romans in einem Rutsch inhaliert. Er zwingt vielmehr zum langsamen, genussvollen Lesen. Und genau das habe ich mit diesem Buch getan und es hat mir gut gefallen.