Interessante Idee
Ein spannendes Szenario, das sofort neugierig macht: Die junge Nachhilfelehrerin Evie Gordon gerät mitten in einen Doppelmord in einer reichen Familie – und findet sich kurz darauf auf der Flucht mit einer stummen Frau wieder. Was wie ein klassischer Thriller rasant beginnt, entfaltet sich bald zu einem Gedankenkarusell, bei dem Evie zwischen Tatverdacht, öffentlicher Meinung und dem Kampf um die Wahrheit gefangen ist.
Ich mochte den Einstieg: schnelles Tempo, ein packender Moment jagt den nächsten, die Ausgangslage ist filmreif. Doch leider verliert die Geschichte danach spürbar an Schwung. Über weite Strecken ziehen sich die Ereignisse zäh, weil es kaum Dialoge gibt und sich die Handlung in Evies innerem Monolog verliert. Das bremst die Dynamik, die der Anfang so vielversprechend aufgebaut hatte. Die geheimnisvolle stumme Frau an Evies Seite blieb lange zu rätselhaft, um bei mir wirklich Interesse zu wecken.
Die zwischendurch interessante Dynamik zwischen den beiden Protagonistinnen hat mich zwar ein bisschen entschädigt, konnte für mich aber die langatmige Mitte des Romans und die sich wiederholenden Szenen nicht vollends ausgleichen. Die Themen Klassenunterschiede, Obsessionen und moralische Grauzonen sind interessant gesetzt, bleiben aber oberflächlich. Wer sich auf eine langsame, psychologisch aufgeladene Erzählweise einlassen kann, wird hier vielleicht dennoch fündig.
Ich mochte den Einstieg: schnelles Tempo, ein packender Moment jagt den nächsten, die Ausgangslage ist filmreif. Doch leider verliert die Geschichte danach spürbar an Schwung. Über weite Strecken ziehen sich die Ereignisse zäh, weil es kaum Dialoge gibt und sich die Handlung in Evies innerem Monolog verliert. Das bremst die Dynamik, die der Anfang so vielversprechend aufgebaut hatte. Die geheimnisvolle stumme Frau an Evies Seite blieb lange zu rätselhaft, um bei mir wirklich Interesse zu wecken.
Die zwischendurch interessante Dynamik zwischen den beiden Protagonistinnen hat mich zwar ein bisschen entschädigt, konnte für mich aber die langatmige Mitte des Romans und die sich wiederholenden Szenen nicht vollends ausgleichen. Die Themen Klassenunterschiede, Obsessionen und moralische Grauzonen sind interessant gesetzt, bleiben aber oberflächlich. Wer sich auf eine langsame, psychologisch aufgeladene Erzählweise einlassen kann, wird hier vielleicht dennoch fündig.