Berührend
Ich habe „Kinder von fern“ eigentlich nur gelesen, weil ich es für meine Nichte raussuchen wollte. Am Ende habe ich es selbst bis zur letzten Seite durchgelesen, nicht, weil ich unbedingt wissen musste, wie es ausgeht, sondern weil da etwas war, das mich leise festgehalten hat.
Die Geschichte ist märchenhaft, aber nicht kitschig. Eher still. Es geht um Kinder, die irgendwie nicht dazugehören, oder die von ganz woanders kommen. Also nicht aus einem anderen Land, sondern aus einem anderen Dasein, wenn man das so sagen kann. Ich bin mir bis jetzt nicht sicher, ob ich alles verstanden habe, aber ich glaube, das ist gar nicht schlimm. Vieles bleibt offen, aber genau das macht es auch besonders. Es fühlt sich an, als dürfte man selbst mitdenken, mitfühlen, mitspüren.
Die Sprache ist sehr zart. Manchmal fast poetisch. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass ich innerlich langsamer geworden bin, wie wenn jemand ganz ruhig erzählt und man automatisch leiser wird, um nichts zu verpassen. Das Buch ist auf eine unaufdringliche Weise traurig, aber gleichzeitig tröstlich. Es spricht über Einsamkeit, Anderssein, Freundschaft und diese Art von Liebe, die nichts fordert, die einfach da ist, weil jemand da ist.
Ich muss zugeben, dass ich an ein paar Stellen das Gefühl hatte, nicht ganz mitzukommen. Manche Bilder oder Wendungen haben sich meinem erwachsenen Verstand ein bisschen entzogen, oder vielleicht wollten sie auch direkt ins Herz und nicht durch den Kopf. Trotzdem hat es mich berührt. Vielleicht sogar gerade deshalb.
Ich gebe vier Sterne, weil es mich überrascht hat, weil ich ein Kinderbuch erwartet habe und etwas viel Tieferes bekommen habe. Ein kleiner Stern fehlt, weil ich mir an manchen Stellen gewünscht hätte, dass mich das Buch ein bisschen mehr an die Hand nimmt. Aber vielleicht muss man lernen, genau das auszuhalten: dass manche Geschichten sich nur zeigen, wenn man still genug wird.
Die Geschichte ist märchenhaft, aber nicht kitschig. Eher still. Es geht um Kinder, die irgendwie nicht dazugehören, oder die von ganz woanders kommen. Also nicht aus einem anderen Land, sondern aus einem anderen Dasein, wenn man das so sagen kann. Ich bin mir bis jetzt nicht sicher, ob ich alles verstanden habe, aber ich glaube, das ist gar nicht schlimm. Vieles bleibt offen, aber genau das macht es auch besonders. Es fühlt sich an, als dürfte man selbst mitdenken, mitfühlen, mitspüren.
Die Sprache ist sehr zart. Manchmal fast poetisch. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass ich innerlich langsamer geworden bin, wie wenn jemand ganz ruhig erzählt und man automatisch leiser wird, um nichts zu verpassen. Das Buch ist auf eine unaufdringliche Weise traurig, aber gleichzeitig tröstlich. Es spricht über Einsamkeit, Anderssein, Freundschaft und diese Art von Liebe, die nichts fordert, die einfach da ist, weil jemand da ist.
Ich muss zugeben, dass ich an ein paar Stellen das Gefühl hatte, nicht ganz mitzukommen. Manche Bilder oder Wendungen haben sich meinem erwachsenen Verstand ein bisschen entzogen, oder vielleicht wollten sie auch direkt ins Herz und nicht durch den Kopf. Trotzdem hat es mich berührt. Vielleicht sogar gerade deshalb.
Ich gebe vier Sterne, weil es mich überrascht hat, weil ich ein Kinderbuch erwartet habe und etwas viel Tieferes bekommen habe. Ein kleiner Stern fehlt, weil ich mir an manchen Stellen gewünscht hätte, dass mich das Buch ein bisschen mehr an die Hand nimmt. Aber vielleicht muss man lernen, genau das auszuhalten: dass manche Geschichten sich nur zeigen, wenn man still genug wird.