Spannende Fortsetzung

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internetmaus1954 Avatar

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Die ersten beiden Teile dieser Serie haben mich so gefesselt, das ich gespannt auf den dritten Band warte. Am Ende des zweiten Buches tauchte auf Marlenes Hochzeit ihr angeblicher Vater auf. Was für ein Cliffhanger.

Das Buchcover passt sich wunderbar den beiden ersten Bänden an. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Der Prolog beginnt nun mit einen Zusammentreffen von Marlene und Emma mit diesem Mann. Er kann beweisen, er ist wirklich ihr Vater. Aber warum hat ihre Mutter ihn verlassen? Dann wäre den beiden kleinen Mädchen sicher das Waisenhaus erspart geblieben. Es war kein Vater bekannt. Sie waren stets auf sich gestellt und hatten das Glück, das Abitur zu erlangen. Dadurch erhielten sie eine Ausbildungsstelle im neu errichteten Kinderkrankenhaus in Weißensee.
Es war einfach schön, zu lesen, wie der Umgang mit den kranken Kindern, in dieser extra für sie gebauten Klinik, gewesen ist.

1929 ist Marlene nun schon 10 Jahre verheiratet und seit 18 Jahren, wie auch ihr Mann, an der Kinderklinik Weißensee tätig. Wahrscheinlich hat sie sich sehr auf ihren Beruf, den sie so liebt, als Kinderärztin konzentriert, das sie das Wohl der kranken Kinder ihren eigenem Wünschen unbewusst unterordnete. Aber ihre innere Uhr tickt. Sie müsste jetzt 36 oder 37 Jahre alt sein. Nicht mehr die fruchtbarsten Jahre.
In ihrem Beruf ist Marlene, wie auch ihre Schwester Emma, glücklich. Aber Emma hat schon zwei Kinder. Sie steht vor wichtigen Entscheidungen. Als Ärztin ist sie beliebt und erfolgreich. Aber das sie nach zehnjähriger Ehe mit Maximilian noch kein Kind bekam, macht sie traurig. Dreimal war sie schwanger, dreimal kam die Schwangerschaft nicht über den dritten Monat hinaus.
Wünschen würde ich mir, sie könnte etwas zur Ruhe kommen und ein Kind empfangen. Sie wollte weniger arbeiten. Nun wurde aber gerade von dem britischen Bakteriologen Fleming das Penicillin entdeckt. Ein Antibiotikum, das viele Leben retten könnte. So dass sie gerne daran weiter forschen möchte. Ehrgeizig und willensstark wie sie ist, sollte Kind und Beruf für sie kein Problem darstellen. Ihr bisheriger Weg war so von Steinen gepflastert, sie wird auch jetzt, den für sie richtigen Weg auswählen, sei er noch so mühsam. Diese Zeiten der Weimarer Republik, in der es schon wieder brodelt, sind schwer. Auch Emma ihr Sohn, Theodor, hat sich Leuten angeschlossen, die radikale Meinungen zur gegenwärtigen Politik haben. Kann sie ihn noch beeinflussen? Warum wird der wieder aufgetauchte Vater gesucht?
Viele offene Fragen sind mir geblieben.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Gern würde ich ein Taschenbuch gewinnen und die Serie weiter verfolgen.