Wilde Zeiten

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Auf dieses Wiedersehen habe ich mich gefreut. Denn die zwei Protagonistinnen aus der Kinderklinik Weißensee sind sympathische Frauen, die auf eigenen Füßen stehen (müssen), nicht ohne Fehler, also erfrischend normal. Wir begegnen ihnen gegen Ende der Zwanziger Jahre, die junge Demokratie liegt schon in den letzten Zügen. Beruflich treffen sie auf Marie Louise, eine einstige Widersacherin, die nun eine führende Position bekleiden wird. Mit ihrem Eisernen Kreuz um den Hals kommt sie mir wie eine konservative, unbelehrbare Patriotin vor, die sich auf die Seite des Nationalsozialismus schlagen wird. Privat müssen sie sich mit ihrem (angeblichen) Vater auseinandersetzen, der mit ihnen Kontakt aufgenommen hat. Über seine Vergangenheit schweigt er sich aus, aber er scheint in eine schlimme Geschichte verwickelt zu sein. Welche Schuld hat er auf sich geladen? Warum muss er sich vor der Rache von anderen Menschen verstecken?