Die Kinderkrankenschwestern in der Kinderklinik Weißensee

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juno dean Avatar

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf die Reihe bzw. die Autorin aufmerksam. Es ist das erste Buch von Antonia Blum, das ich gelesen habe, und ich war sehr gespannt. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.

Wie finde ich Cover und Titel?
Beides passt für mich. Ich habe auch eine Ahnung, wer der kleine Junge sein könnte.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in der neuen Kinderklinik Weißensee. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein, wenn man mal davon ausgeht, dass es die Kinderklinik ja wirklich gab. Leider ist sie mittlerweile geschlossen und die Gebäude dem Verfall überlassen. Die Stimmung in der Kinderklinik wird sehr gut eingefangen, wie die Schwesternschülerinnen teilweise um die Aufmerksamkeit der Ärzte buhlen und dabei auch vor Intrigen nicht Halt machen. Immer wieder gibt es einen kleinen Einblick in die Medizin vergangener Tage, was ebenso interessant wie – nach heutigem Kenntnisstand – erschreckend rudimentär ist. Der fiese Cliffhanger am Ende macht sehr neugierig auf Band 2. Das interessante Nachwort sollte man nicht überspringen.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 1. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen, ich war gleich angefixt und wollte wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist stilvoll. Hin und wieder kommt eine herzerfrischende Berliner Schnauze durch. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Aus den verschüchterten Waisenkindern Marlene und Emma werden nach dem Überwinden einiger unschöner Hürden selbstbewusste Krankenschwestern.

Wie steht es mit der Fehlerquote?
Das Buch war meines Erachtens gut lektoriert/korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese. Es geht gleich weiter mit Band 2.