Eher langweilig

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ardillas Avatar

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Die Schwestern Lene und Emma lassen sich zur Kinderkrankenschwester ausbilden, und dass obwohl sie aus einem Waisenhaus stammen. Da das ganze in den Jahren 1911 und 1912 spielt, war es nicht üblich, Waisen auszubilden. Lene hegt sogar den Wunsch, Kinderärztin zu werden.

Die Figuren sind eher langweilig angelegt. Es gibt die sympathischen Schwestern, die niederträchtige Feindin, die keinem etwas gönnt und ständig eifersüchtig auf alles ist, den tollen Arzt, der trotz aller Umstände immer zu seiner Liebe steht, den betrügerischen Burschen, der nur Sex will (und selbstverständlich nicht durchschaut wird) und den väterlichen Freund, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht.
Natürlich darf auch eine strenge, aber immer gerechte Vorgesetzte nicht fehlen. Alleine das ist schon langweilig, da das der Stoff ist, aus dem rund 80% der Bücher bestehen. Leider wird der Leser nirgendwo im ganzen Buch mal überrascht. Alles ist vorhersehbar. Zwischendurch wird man mit überflüssigen medizinischen Details gelangweilt, die den Leser in den seltensten Fällen interessieren oder auch nur relevant für den weiteren Verlauf des Romans sind.

Aber am meisten enttäuscht das Ende. Wäre wenigstens dort mal eine Überraschung gekommen. Aber nein, es ist das absolut typische und erwartete Ende, das ebenfalls 80% der Autoren gewählt hätten.

Fazit: ich kann den Roman nicht empfehlen und werde auch kein weiteres Buch der Autorin lesen.
Zwei Sterne gibt es dafür, dass es immer ein schwieriges Unterfangen ist, überhaupt einen Roman zu schreiben. Der Schreibstil an sich ist einfach und leicht zu lesen. Dafür den 2. Stern.