Ein ergreifender Roman der auch zum Nachdenken anregt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
vielleserin1957 Avatar

Von

Berlin 1911: Die Schwestern Marlene und Emma Lindow können ihr Glück kaum fassen: Sie dürfen als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen. Die forsche Marlene lernt schnell, die schüchterne Emma fühlt sich hingegen bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Denn Marlene hat sich gleich doppelt verliebt: in den vornehmen Assistenzarzt Doktor Maximilian von Weilert und in das noch junge Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie ist fest entschlossen, selbst Kinderärztin zu werden. Doch der Weg nach oben ist steinig, der in Maximilians Familie erst recht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und entfernt sich immer mehr von ihr. Erst als das Leben des kleinen Fritz Schmittke am seidenen Faden hängt, erkennen Emma und Marlene, dass sie zusammenstehen müssen, um ihre wichtigste Aufgabe zu erfüllen: den Kindern zu helfen. (Klappentext)

Dieser sehr emotionale Roman hat mich sehr berührt. Zeigt er doch sehr deutlich auf, wie es um 1911 mit dem Gesundheitswesen ausgesehen hat. Vor allem die Kinder betreffend. Auch wird der Weg von 2 starken Frauen aufgezeigt wie sie ihre unterschiedlichen Träume verwirklichen und ihren Weg gehen. Die Handlung ist glaubhaft beschrieben und aufgebaut. Historische Fakten fließen mit ein. Die Charaktere sind jeweils treffend beschrieben und ich war sehr schnell an der Seite von Marlene und Emma. Die Handlungsorte sah ich vor meinem geistigen Auge, so als ob ich direkt mit dabei wäre. Die unterschiedlichen Emotionen kamen gut bei mir an und ich habe sogar ein paar Tränchen vergossen. Ein ergreifender Roman der auch zum Nachdenken anregt.