Erste Kinderklinik Deutschlands im Jahre 1911

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Die Autorin Antonia Blum entführt den Leser nach Berlin im Jahr 1911 und erzählt in ihrem Roman „Kinderklinik Weißensee“, die Geschichte über das erste Kinderkrankenhaus und über zwei junge Frauen, die sich aufopferungsvoll um ihre kleinen Patienten kümmern.

Marlene und Emma wachsen nach dem Tod ihrer Mutter in einem Waisenhaus auf und können sogar ihre Schulausbildung mit einem Abitur abschließen. Anschließend dürfen sie gemeinsam eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester in der neu gegründeten Kinderklinik in Weißensee, antreten. Beide gehen in ihrer neuen Rolle als Elevinnen mit dem Wunsch, Kindern zu helfen, voll auf. Es geht in der Kinderklinik streng zu, wobei die beiden sich leichter unterordnen können als die verwöhnten Töchter aus gutem Hause. Hanny Polsfuß, die Oberin, führt die Elevinnen mit eiserner Hand, Disziplin und Gehorsam wird vorausgesetzt. Während Emma sich als Kinderkrankenschwester wohl fühlt, hat ihre große Schwester Marlene größere Ziele vor Augen; sie möchte sich gerne mehr Wissen aneignen und studieren um selbst Ärztin zu werden. Der adelige Assistenzarzt Maximilian von Weilert erkennt Marlenes Fähigkeiten und beide verlieben sich ineinander, was aber nicht jedem und jeder gefällt. Werden Emma und Marlene ihren Weg gehe?

Fazit:
Die Autorin hat für mich einen sehr gut recherchierten, historischen Roman geschrieben, der mir faszinierende Einblicke in das damalige Leben der Rotkreuzschwestern und die Anfänge der Kinderheilkunde in der Kinderklinik Weißensee sowie der angeschlossenen Milchkulturanstalt bietet.
Alle Protagonistin sind glaubhaft und mit viel Herz in die Geschichte eingebunden. Sie runden die Handlung authentisch ab.
Mit diesem ergreifenden und fesselnden Roman fühlte ich mich sehr gut unterhalten und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung. Von mir eine klare Leseempfehlung!