Guter Roman mit einblick in die frühere Kinderklinik Zeit

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saouri Avatar

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Als ich die Leseprobe von „Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder“ gelesen habe, habe ich ein Buch erwartet welches mir zeigt wie früher Kinder behandelt worden sind und auch natürlich wie die Ausbildung damals statt fand. Außerdem wie die zwei Hauptprotagonisten ihr Leben meistern, mit den schweren Start.
Genau mit dieser Interesse viel mir das Lesen und verstehen leicht, man ist schnell in die Geschichte eingetaucht man lernt Charaktere lieben und zu hassen.
Die Autorin hat die ganzen hauptsächlichen Charaktere gut beschrieben, aber nicht zu viel das man trotzdem noch genug Fantasie hatte diese sich auszumalen vom Aussehen her.
Ich fand gut das man paar typische lateinische Begriffe hatte, die aber erklärt worden, nur wirklich paar das man merkt man ist in einer Klinik. Dazu gab es auch die bekannten Kinderkrankheiten, wie sie behandelt worden sind auch und auch folgen einer Verschleppung mancher Krankheiten. Dies hat die Geschichte sehr authentisch gemacht und man hat mit großer Interesse gelesen.
Allgemein wurde es nicht langweilig, da Lene und Emma erwachsen wurden und auch Entscheidungen trafen , die falsch und richtig lagen. Auch fand ich im Buch die enge Schwestern Umsetzung gut, das auch diese wackeln kann.

Man hat wirklich gefühlt, man lebt gerade Anfang des frühen 19. Jahrhundert, die Namen, die Umgebung und was sehr wichtig ist die „Umgangsformen“ zwischen „Reich“ und „Arm“. Auch der Stellenwert der „Frau“ kam zur Sprache.
Ich fand es gut recherchiert und nicht zu weit hergeholt, manche Sachen sind erfunden aber das erläutert die Autorin im Nachwort zur Richtigstellung.

Ich muss trotzdem einen Punkt abziehen, die Geschichte ist hauptsächlich abwechselnd geschrieben zwischen Marlene und Emma aber auch dann andere Charaktere, was ich nicht immer wichtig fand dazu hab hätte es besser gekennzeichnet werden müssen welcher gerade dran ist (passierte ein Glück nicht soooo oft). Auch die kleinen „Briefe“ zwischen durch fand ich ganz süß, das hat Spannung erzeugt.
Außerdem fand ich es komisch das Emma und Lene sich nicht gefragt haben, bzw nicht hinterfragt haben warum sie eine gute Bildung genossen haben trotz sie im Waisenhaus aufwuchsen. Die beiden sind neugierig und wissbegierig, warum wollen sie das nicht wissen ? Finde es aber gut das der Leser es erfährt, und finde die Entscheidung nachhinein gut wie deswegen entschieden worden ist zu handeln.

Ich bin jetzt schon auf weitere Teile gespannt.