Konstruierte Geschichte

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amirah Avatar

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Ich fand den ersten Band der Reihe um die "Kinderklinik Weißensee" interessant. Allerdings hat er mich nicht ganz so mitgerissen.
Die Geschichte beginnt mit dem Prolog und wie Emma und Marlene zu Waisen werden. Dass man über ihren Vater so gar nichts erfährt, finde ich etwas merkwürdig. Die Mutter, die stirbt und die Kinder, die dann weglaufen und in Berlin in die Fürsorge gesteckt werden und dort die ganze Zeit im gleichen Waisenhaus bleiben, lief alles etwas zu glatt, auch wenn wir Leser dies erst im Nachhinein erfahren.

Emma und Marlene haben das Glück und können an der Kinderklinik Weißensee die Ausbildung zur Rotkreuzschwester machen. Sie kommen in ein Umfeld voller Vorurteile und Missgunst. Die Intrigen der reichen und versnobten Mitelevinnen sind nicht ohne und auch die Standesdünkel wie man auf Waisen und Frauen herunterschaut, haben mich mehr als einmal den Kopf schütteln lassen.

Ich fand die Geschichte sehr konstruiert und habe diese immer mit der Hebammen-Trilogie von Linda Winterberg verglichen und muss sagen, dass mich die Kinderklinik Weißensee nicht wirklich mitgerissen hat.