Rührend

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mamijojale Avatar

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Eine rührende Geschichte über Armut, den Kampf zweier Schwestern aus dem kargen Leben des Waisenhauses in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben und die Bedeutung wahrer, tiefer Liebe!
Die Geschichte der Lindow-Schwestern berührt.
Sie macht deutlich, wie schwierig es 1911 war, sich aus ärmlichen Kreisen aus eigener Kraft und mit einem starken Willen empor zu arbeiten.
Der etwas seichte Roman lässt sich angenehm zum Entspannen lesen, an manchen Stellen ist es etwas zu ausschweifend erzählt und schweift ein bisschen ab.
Aber als Reihenauftakt ist das Buch wirklich sehr gut gelungen, als Leser möchte man Marlene und Emma weiterhin begleiten und ist interessiert an ihrem weiteren Lebensweg.
Spannend ist die Entwicklung einiger Nebencharaktere, so zum Beispiel der Oberschwester, die sich schlussendlich doch sehr um das Wohlergehen ihrer Elevinnen sorgt und vollen Einsatz für die "Kinderklinik Weißensee" zeigt.
Spannend waren die Einblicke in die Entwicklung der Pädiatrie und das Aufkeimen neuer Behandlungsmethoden kleiner Patienten, da hätte ich gerne mehr drüber gelesen.
Alles in Allem ein wunderbarer Roman für gemütliche Stunden, denn man leidet und freut sich für und mit den Protagonisten mit die alle sehr authentisch und wohl beschrieben sind.