Die Autorin scheint zu Beginn in einer extremen Situation gewesen zu sein, die hoffentlich nicht viele Eltern erleben. Dass wir in Europa und den USA generell eine etwas seltsame Vorstellung von Erziehung haben (auch wenn es natürlich immer große Unterschiede von Familie zu Familie gibt), teile ich aber durchaus. Gerade deshalb finde ich den Blick auf andere Kulturen extrem hilfreich und interessant. Ob dieser alle Probleme lösen kann, muss sich am Ende des Buches zeigen, aber ich nehme jede neue Idee und alltagstaugliche Ratschläge immer gerne an, um das Zusammenleben mit unserem kleinen Sohn für alle schöner zu machen. Ich habe bei diesem Buch den Eindruck, wirklich Neues erfahren zu können, und würde es deshalb sehr gerne lesen.