Bad Boy

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tkmla Avatar

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Doe lebt auf der Straße. Sie weiß nicht wie und warum sie ihr Gedächtnis verloren hat, aber sie weiß, dass offenbar niemand nach ihr sucht.
Um in dem harten Umfeld zu überleben, überwindet sie alle inneren Grenzen. Bei einer Bikerparty will sie sich einen starken Beschützer suchen, damit sie nicht weiterhin Freiwild auf der Straße ist.
Mehr oder weniger zufällig gerät sie bei ihrer Suche an den Gastgeber der Party. King fühlt sich auf seiner eigenen Willkommensparty seltsam unwohl. Nach drei Jahren Gefängnis müsste er es eigentlich richtig krachen lassen, doch ihm steht danach überhaupt nicht der Sinn.
Als Doe in sein Zimmer stolpert, ist er sofort von ihr fasziniert. Doch diese Faszination mischt sich mit Wut, als Doe´s Begleiterin King bestiehlt. Ab sofort beansprucht King Doe als sein persönliches Eigentum bis die Schuld beglichen ist.
Doe sollte eigentlich von Kings Verhalten abgestoßen sein. Doch irgendwie beruht die unheimliche Faszination auf Gegenseitigkeit.
King ist unberechenbar. In einer Minute will er Doe gehenlassen und in der nächsten macht er unmissverständlich klar, dass sie sein Eigentum ist.
Trotzdem ist Doe nicht abgeschreckt. Das mag auch zum Teil daran liegen, dass sie nicht wirklich eine Alternative hat. Sie weiß nicht, wer sie ist und wo sie hingehen soll. Also lässt sie sich komplett auf King ein. Bis er sie verrät.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Endlich mal nicht nur der superreiche Märchenprinz, der sich in das Mädchen aus einfachen Verhältnissen verliebt.
Hier haben alle Figuren Ecken und Kanten. Niemand ist hier zu 100% ein Sympathieträger. Das macht das Buch spannend und interessant. Dazu passt auch die etwas derbere Sprache.
Einzig allein die ständigen Meinungsänderungen von King haben mich etwas gestört. Das machte das Ende des Buches etwas unrund.
Ansonsten kann ich das Buch nur empfehlen.