Nix für mich

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wortknistern Avatar

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In Priscas Welt sind Menschen gezwungen, kurz nach der Geburt ihre Magie an die Götter abzugeben, die die Menschen im Gegenzug gegen die stärkeren Fae beschützen. Nach Erreichen des 22. Lebensjahres erhalten sie ihre Magie zurück. Wird bei dieser Zeremonie (oder durch Zufall schon davor) allerdings entdeckt, dass ein Mensch seine Magie irgendwie behalten hat, droht der Tod. Protagonistin Prisca weiß daher, dass sie ihre Kräfte gut verstecken muss - und dass sie rechtzeitig einen Plan zur Flucht braucht. Noch hält die Liebe zu ihrer Mutter und ihr Bruder sie aber im Dorf - bis sie bei einem Unfall aus Versehen ihre Kräfte zeigt und promt verraten wird. Auf der Flucht trifft sie eine Söldnergruppe, doch ihr Anführer Lorian will ihr nicht helfen - bis er ihre Kräfte entdeckt, und für sich nutzen will. Er schlägt einen Deal vor: Sie hilft ihnen bei einem Auftrag und im Gegenzug helfen sie ihr bei der Flucht. Natürlich laufen die Dinge aber nicht nach Plan...

Das Setting mit Menschen vs. Fae sowie das Magiesystem fand ein super interessant - leider erfährt man erst relativ spät mehr über die politischen Hintergründe, das hat mir am Anfang gefehlt. Prisca als Protagonistin mochte ich generell, besonders weil sie nicht von heute auf morgen völlig unrealistisch Skills entwickelt, sondern sich diese (zB Kampffähigkeiten) erst antrainieren muss. Auch Lorian fand ich an sich einen interessanten Love-Interest, allerdings habe ich die Romance zwischen den beiden nicht so ganz gefühlt. Erstmal finde ich nicht, dass das wirklich enemies-to-lovers ist, denn richtige enemies waren sie nie. Sie stand nie unter der Gefahr, von ihm getötet zu werden, es gab einen Deal und er war von ihr genervt, weil er sie eigentlich nicht dabei haben wollte - das macht sie aber nicht zu Feinden. Im englischen habe ich von "annoyance to lovers" gelesen und finde, das passt hier besser. Außerdem hat sich bei mir einfach nicht wirklich ein Knistern eingestellt zwischen den beiden. Irgendwie waren sie genervt von einander und in der nächsten Sekunde dann aber wieder scharf aufeinander, das hat für mich irgendwie nicht so ganz gepasst. Nach einem rasanten Start hat dann bei knapp vor der Hälfte die Handlung auch irgendwie stagniert, für mich stagniert und sich für mich nicht mehr arg vom Inhalt von anderen Romantasy-Büchern abgesetzt., deshalb habe ich das Buch bei etwa der Hälfte abgebrochen. Ich bin da mittlerweile gnadenlos, wenn ich ein Buch nicht ganz fühle oder es mir nichts gibt, wird es abgebrochen - was aber nicht bedeutet, dass es ein schlechtes Buch ist.