Am Anfang manchmal langatmig, am Ende dafür umso spannender

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julisteestübchen Avatar

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Für mich hat "Kingdoms of smoke" bereits jetzt Epos-Potenzial: Durch die Perspektiven verschiedener Charaktere baut sich langsam eine Verschwörung auf, deren Ausmaße sich zum Ende spannend entladen. 

Als Hauptfigur würde ich von allen fünf Helden Catherine betrachten. Ihre Perspektive war für mich auch die spannendste. Als Tochter des Königs von Brigant und Verlobte des Prinzen aus Pitoria stellt sie eine Schlüsselfigur dar. Kurz zu ihrer Handlung: Ihr Vater schickt sie gemeinsam mit ihrem Bruder auf die Reise nach Pitoria, um dort Prinz Tzsayn zu heiraten, dem sie zuvor noch nie begegnet ist. Die Eheschließung der beiden soll den Frieden zwischen den beiden Ländern noch intensivieren und Pitoria soll als neuer Verbündeter gegen das feindliche Calidor hervorgehen.

Während Prinzessin Catherine sich also auf Reisen befindet, lernen wir langsam alle Charaktere und ihre Geschichten kennen, wobei knapp 300 Seiten vergehen, die manchmal leider auch etwas schleppend waren. Beißt man sich da jedoch durch, wird man mit sehr viel mehr Spannung auf den folgenden 250 Seiten belohnt. Zum Ende hin laufen auch alle Erzählstränge zusammen, worauf man sich als Leser geduldig hinarbeiten muss. Aber: Es lohnt sich! 

Für mich hielt das Buch gerade in der zweiten Hälfte viele Überraschungen und Spannungen bereit, aber man muss sich auch einstellen auf Gewalt und Grausamkeiten. Wie in den besten Serien, sollte man auch hier die Charaktere nicht zu früh zu lieb gewinnen. Der erste Band endet für mich mit einem gewaltigen Cliffhanger, sodass ich nun ungeduldig auf die Fortsetzung warten muss.