Gelungener Auftakt einer epischen Geschichte

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aya_rose Avatar

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Mit den vielen bildlichen Beschreibungen und dem angenehmen Schreibstil hat mich das Buch gefesselt und es mich kaum aus den Händen legen lassen, weil ich stets wissen musste, was als nächstes geschieht. Sally Green hat ein episches Setting geschaffen, das Lust auf mehr macht.

Mit den auffälligen roten Farben ist das Cover ein Eyecatcher und hat mich direkt angesprungen. Farblich passt der Rauch sehr gut zum Buch und ist mit seinem Schutzumschlag, auf dem ein großes buntes Landkarten-Poster abgebildet ist, ein absolutes Highlight.



Die Geschehnisse um Brigant werden aus der Perspektive fünf junger Menschen erzählt, die jeder für sich eine spannende und mitreißende Geschichte erzählen.

Catherine wird als Prinzessin am Hofe ihres Tyrannenvaters schlichtweg unterdrückt. Doch mit ihrer bevorstehenden Heirat bekommt sie die Chance darauf, ein neues Leben zu führen. Besonders gut hat mir die Entwicklung der jungen Frau gefallen, die mit dem Einzug in ein neues Land mit ihren Aufgaben wächst und durch ihre liebevolle und kluge Art von jedem gemocht wird und ihrem Vater endlich die Stirn bietet, auch wenn sie deswegen in Schwierigkeiten gerät.

Im Laufe der Geschichte ist sie mir mehr und mehr ans Herz gewachsen.

Auch Tzsayn, ihr zukünftiger Ehemann, der erst später im Geschehen auftaucht, hat mein Herz für sich gewonnen. Von Beginn an behandelt er Catherine wie einen gleichwertigen Menschen und wirkt stets verständnisvoll.

Ambrose ist ein verantwortungsbewusster junger Mann, der sich zur Prinzessin hingezogen fühlt, obgleich er dies nicht darf. Auf mich hat Ambrose stets sympathisch und loyal Catherine gegenüber gewirkt. In meinen Augen erleidet er schlimme Verluste, gibt aber nie auf und kämpft weiter. Ein sehr starker Charakter.

Edyon wirkt auf mich sehr verpeilt und hat in vielen Situationen mehr Glück wie Verstand. Die Liebe, die er zu March entwickelt, gefällt mir sehr gut und ich kann kaum erwarten herauszufinden, wie es zwischen den beiden weitergeht.
March wirkt zu Beginn sehr unsicher in seinem Handeln und lässt sich leicht von der Meinung anderer beeinflussen. Erst gegen Ende des Buches befreit er sich von diesem Denken und entwickelt sich weiter, was mir sehr gut gefallen hat.

Tash ist ein junges ehrgeiziges Mädchen, das kein Blatt vor den Mund nimmt. Mit ihrer frechen und tapferen Art bringt sie stets Hoffnung mit sich. Für ihr Alter muss sie viel zu erwachsen sein, schlägt sich damit aber sehr gut. Der Schicksalsschlag, der ihr am Ende des Buches widerfährt, hat mich stark geschockt und ich bin gespannt, wie sich Tash im nächsten Band entwickelt.