Nicht mein Ding

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elke seifried Avatar

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Etwas verwirrt hat mich schon die Kapitelnummerierung, da sie mit 40 beginnt. Im ersten Kapitel bekommt man John, einen 14-jährigen Jungen vorgestellt, der kein Geld hat und sich mit Tacos, die Menschen an einem Stand am Strand zurücklassen, ernährt. An diesem Tag bekommt er von einem scheinbar wohlhabenden Surfer namens Doc Tacos spendiert. Diese isst er etwas abseits, wobei er ein Mädchen kennenlernt, die ihm vorschlägt nach dem Essen einen zu Blasen. Der letzte Satz ist, dass John nie mehr nach Hause gehen würde. Dieser Einstieg hat mich etwas verwundert. Ich wurde noch nicht richtig schlau um was es wohl gehen könnte. In Kapitel 41 lernt man Diane und Doc kennen ein Hippiepärchen, das gerade Drogen konsumiert. Ihr Wunschtraum ist es einen Buchladen zu eröffnen, wo sie auch Drogen verkaufen können, leider fehlt ihnen dazu das Geld. Außerdem stellt sich heraus, dass Doc der Taco-Buden Besitzer ist und an Bedürftige Essen verteilt. Die zwei fragen sich, wie ein aus ärmlichen Verhältnissen stammender es sich leisten kann Essen umsonst zu verteilen. In Kapitel 42 bekommen sie von Doc Tacos spendiert. Im Gegenzug bekommt Doc Drogen. Ab nun arbeiten sie zusammen und bekommen von Doc und seinen Surferfreunden, die mit in sein Drogengeschäft verwickelt sind, das Geld für den Buchladen, welchen sie im nächsten Kapitel eröffnen. In weiteren äußerst kurzen und abgehakten Kapiteln erfährt man von Doc, dass er den Haschischmarkt in Afghanistan entdeckt hat. Dieses wird in den Surfbrettern eingeschmuggelt. Weiter erfährt man in der Leseprobe, dass John zuerst in einer Höhle unter einer Hippie Kommune lebt, bis Doc sich einschaltet. Zuerst muss John für ihn Geld aus den Drogengeschäften in der Bank gegen große Scheine tauschen, später verkauft er für ihn Haschisch. Die Leseprobe endet damit, dass John sehr wohlhabend ist und bereits ein Haus sein eigen nennen darf.
Die Kapitel sind sehr kurz und zeigen nur Streiflichter, so eine Art Lebensgeschichte im Zeitraffer. Es wird dargestellt, wie einfach es ist mit Drogen zu großem Reichtum und Luxus zu gelangen, ohne arbeiten zu müssen, was mir nicht besonders gefällt. Sehr gefesselt hat sie mich die Leseprobe auch nicht, ich frage mich, wann das Buch zum Thriller wird. Ebenso ist der Sprachstil des Autors ist für meinen Geschmack schon eher etwas zu derb und ich konnte mich auch nicht in die Satzbauweise einlesen, so dass ich Spaß empfunden hätte. Alles in allem nicht mein Ding!