Amerikanischer Alptraum

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dartmaus Avatar

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Gleich zu Beginn meiner Rezension muß ich sagen, das ich die Gestaltung des Buches (Cover etc) echt grausam sind. Das Cover ist nichtssagend und die Einfärbung der Seitenränder echt echrbar. Ich hatte immer das Gefühl ich bekomme schwarze Finger während dem Lesen. Naja aber das ich ja bekanntlich Geschmackssache.

Zur Geschichte: Die beiden Freunde Ben und Chon, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben ein gemeinsames Unternehmen. Sie haben biologisch reines Marihuana "saturday in the park". Während Chon immer mal wieder zu Einsaetzen in Afghanistan abkommandiert wird um dort gegen die Taliban zu kämpfen, hält Benn das Unternehmen am Laufen. Doch im Leben von Drogenhandel, kommt es immer wieder zu Problemen. Sei es mit der Polizei, der Drogenmafia und diversen Rivalitäten. So kommt es, das der immer auf Frieden und Harmonie bedürftige Ben sich in einem Strudel aus Gewalt und Intrigen befindet. Und dann kommt auch noch die Vergangenheit ins Spiel. Von der ehemaligen Verwendung der Drogen während der Hippiezeit, um einfach nu Spaß zu haben, wird ein riskantes Geschäft, in dem es nur um Geld verdienen und Macht geht. Notfalls auch über Leichen.

Meine Meinung: Insgesamt ein recht guter Thriller, der allerdings nicht die Qualität der Vorgänger erreicht.Die Geschichte um den Drogenhandel ist eigentlich sehr interessant, ganz toll auch die Idee die amruikanische Vergangenheit und die Konflikte von drei Generationen, doch leider gelingt es Winslow nicht immer, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Phasenweise wirkt die Geschichte langatmig.
Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, waren die vielen kléinen Kapitel und der zwischenzeitliche Wechsel in die Drehbuchform. In diesen Bereichen werden die Personen richtig lebendig. Ben ist mir sogar irgendwie richtig ans Herz gewachsen. Teilweise naiv möchte er in der Drogenwelt bestehen. Chon hingegen scheint durch seine Afghanistan Einsätze sehr auf Gewalt aus zu sein. Das war mir persönlich nicht so symphatisch.

Mein Fazit: Éin durchaus lesenswertes Buch, von dem man allerdings nicht zuviel erwarten sollte. Es gibt deutlich bessere Bücher von Don Winslow. Von daher nur 3 von 5 Sternen.