eigentlich uncool

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murmel Avatar

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Kings of cool von Don Winslow hat ein pechschwarzes Cover mit weißer Schrift. Auch wenn man das Buch aufklappt sieht es genauso aus. Erstmal etwas erschreckend, aber man gewöhnt sich dran.
Die Handlung spielt im Süden von Kalifornien in einer kleinen Stadt. Drei junge Menschen versuchen sich im Drogenhandel zu etablieren, aber sehr schnell melden sich andere die daran mitverdienen wollen.
Immer wieder springt die Erzählung in die Vergangenheit zurück und wir befinden uns in der Flower-Power-Zeit. Dies ist vierzig Jahre her und es geht um die Eltern und sogar Großeltern der Hauptpersonen. Damals hatte der Konsum von Drogen noch eine andere Wertigkeit. Die Familienvorgeschichte holt die drei jungen Menschen immer wieder ein.
Zum einen ist da Ben, der sympathisch dargestellt wird, zum anderen sein Freund Chon, der als gewaltbereit gilt. Immer wieder muss er als Soldat zum Einsatz nach Afganistan um gegen die Taliban zu kämpfen. In dieser Zeit ist Ben dann auf sich gestellt und muss selbst Entscheidungen treffen. Diese sind schwerwiegend und er verstrickt sich immer mehr. Dann ist da auch noch O, die Freundin der beiden. Die Situation scheint zu entgleiten.
Teilweise ist der Schreibstil etwas mühsam. Er springt zwischen sehr schnelllebigem Erzählstil und viel Handlung und endlos erscheinenden Beschreibungen. Manche Kapitel bestehen nur aus einem einzigen Satz.
Trotzdem fand ich das Buch lesenswert.