Winslow, Don - Kings of Cool

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estha Avatar

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Ein hervorragend gestaltetes Buch, eine absolute Ausnahmeerscheinung. Schwarzes Cover mit weißem Schrift, samtartige Oberfläche, schwarz gefärbter Schnitt... Sieht Klasse aus. Als ich das Buch ausgepackt habe, hatte ich das Gefühl, eine kleine schwarze Box in der Hand zu halten, ein wenig makaber. Die Aufmachung hat mich sehr beeindruckt. Die Herausgeber haben sich bei diesem Buch selbst übertroffen.

Zu dem Inhalt wurde schon viel gesagt, der Plot ist so ähnlich wie auch in anderen Romanen von dem Autor: es geht um Drogen, Konflikte mit dem Gesetz, Dealerei, Drogenkriege und Gewalt. Allerdings der Schreibstil - hat mich sehr überrascht. Ich weiß auch nicht: der Schreibstil was so anders als in dem letzten Buch, das ich von Don Winslow gelesen habe.

Leider hat es mich auf Grund der Erzählart nicht besonders gut gefallen. Die abgehackte, knappe Sätze und verstreute Wörter und Repliken mochte ich in diesem Fall gar nicht. Dazu kam noch schneller Perspektivenwechsel. Es hat mich beim flüssigen Lesen eher gehindert. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass es Leser gibt, denen gerade dieser Art zu erzählen, imponieren würde, denn man kann diese Art auch als spannend empfinden, so kurz gehalten und temporeich...
Der Roman an sich lässt sich für mich nur schwer einzuordnen, aber eins muss man Don Winslow lassen, er sagt, was er denkt, ohne den Leser dabei zu schonen. Das rechne ich ihm als Leserin hoch an.
"Kings of Cool" wird sicherlich nicht jedermann Geschmack treffen, aber auch seine Leser finden.