Die Abenteuer der jungen Kitty Kathstone

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jenvo82 Avatar

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Die junge Kitty Kathstone erfährt von ihrer Mutter und Großmutter, dass sie in Wahrheit eine Gestaltwandlerin ist, deren wahres Selbst das einer Katze ist. Um ihre Bestimmung zu erfüllen und grundlegende Prinzipien der Parallelwelt zu erlernen wird sie an ein spezielles Internat geschickt. Dort angekommen steht die Welt plötzlich Kopf und Kitty kommt aus dem Staunen und Zweifeln gar nicht mehr heraus. Ihre neuen Schulkameraden und Lehrer stammen aus den unterschiedlichsten Welten und sie muss sich mit Vampiren, Zwergen, Riesen, Walküren und Werwölfen arrangieren. Doch ihre Aufgabe besteht darin, dass Gleichgewicht der Welt zu erhalten, indem sie als Guardian einen der 14 Edelsteine bewacht, die für den gesamten Kosmos stehen. Intrigen und bösartige Verschwörungen erschweren Kitty´s Weg und sie sieht sich gezwungen die Schule unerlaubter Weise zu verlassen, denn sie wird von ihren Gegnern des Diebstahls magischer Artefakte bezichtigt. Gemeinsam mit ihrer superschlauen Zimmergenossin betritt sie den Weltenbaum und macht sich auf die Suche nach dem wahren Dieb und ihrer verschwundenen Großmutter.

Erzählt aus der Perspektive eines weiteren Fabelwesens, namens Larry Oehl (ein Windhund mit menschlichen Fähigkeiten) taucht der Leser immer tiefer in eine magisch-phantastische Welt voller Absonderlichkeiten ein. Grundlegend wird das Leben am Internat, die erste Liebe aber vor allem ein besonderer Auftrag in das Zentrum der Erzählung gestellt. Die junge Kitty und ihre Fähigkeiten erschließen sich dabei nach und nach und die Geschichte entpuppt sich als eine fantastische Abenteuerreise durch fremde Welten und fremde Zeiten. Die Idee an sich ist nicht neu und erinnert mich etwas an die Harry-Potter Romane, doch die hiesige Umsetzung finde ich gar nicht mal schlecht.

Der Text liest sich flüssig, bis auf einige Anmerkungen des Erzählers und als Leser hat man immer ein Bild vor Augen, fast wie beim Ablaufen eines Films. Etwas gewöhnungsbedürftig empfinde ich die Erzählperspektive, die mir wahrscheinlich in der Ich-Form besser gefallen hätte, weil man dann Gedanken und Gefühle der betreffenden Person besser verstehen kann.

Fazit: Ich vergebe vier Sterne für einen humorvollen, spritzigen Abenteuerroman der den Leser in eine ganz eigene Fantasy-Welt entführt und einen hohen Unterhaltungswert besitzt. Die Geschichte an sich ist noch ausbaufähig, doch da es sich um den ersten Band einer Reihe handelt finde ich das durchaus sinnvoll. Ich spreche eine Leseempfehlung für alle Fantasyfans aus, die auch an Abenteuerromanen Gefallen finden.