Klack

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Eine faszinierende Leseprobe. Wer die Zeit erlebt hat, wird sich gemeinsam mit dem Autor erinnern und in einer alten Kiste wühlen und all die vergessen geglaubten Dinge zum Vorschein bringen. "Lange schallt's im Walde noch - Salamander lebe hoch!" Lange ist mir dieser Satz nicht mehr eingefallen. Aber wer könnte Lurchi vergessen? Markus zieht auf dem Ostermarkt 1961 an einer Losbude den Hauptgewinn und entscheidet sich für eine Kamera "Agfa Klack". Da kann er herrliche Bilder machen, mit denen er seine Schwester erpressen kann, weil er sie in Begleitung von Halbstarken fotografiert hat, was die Mutter strengstens untersagt hat. Die schwärmt zu dieser Zeit für den Nachrichtensprecher Karl-Heinz Köpcke und den Schauspieler O.W. Fischer, wie viele andere Mütter auch. Der Vater nervt die Familie mit seinen ewigen Erzälungen von seinen Kriegserlebnissen in Russland, wie dies viele andere Väter auch taten, die diese Zeit nicht verarbeitet hatten und deshalb nicht ruhen lassen konnten. Soweit der Rückblick von Markus, der auf dem Dachboden einen alten Karton entdeckt hat, der ihn in die Zeit seiner Kindheit zurückführt. Wie aber geht es weiter? Es ist bestimmt ein Buch, das zu lesen sich lohnt. Ich jedenfalls bin gespannt darauf.