Klaus Modick - Klack

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estha Avatar

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Eine Geschichte aus den 60-er Jahren, wie auch das Cover dies missverständlich vermuten lässt.
Leider gibt es keine Leseprobe zu dem Roman, wäre interessant rein zuschauen, vielleicht wird es später noch eine LP veröffentlicht.
An sich erinnert mich der Roman an eine Heimatgeschichte, nur wie die Kurzbeschreibung es ankündigt, geht es eindeutig um mehr als friedliches Nebeneinaderleben. Als die Familie Tinnotis in direkten Nachbarschaft auftaucht, ist der Unfriede vorprogrammiert: sie sind Fremde, sie sind Italiener, sie werden Spaghettifresser genannt... Da muss ein Zaun her... Ob der Zaun davon schützen kann, dass Markus und Clarissa sich in einander verlieben, bleibt abzuwarten.
Es wäre interessant zu erfahren, wie es dem Autor gelungen ist, diese Geschichte zu erzählen.

P.S. Die Leseprobe wurde doch noch freigeschaltet, schade nur, dass es meinen ersten Eindruck nicht wirklich verändert hat. Schon die Auflistung am Anfang erschien mir langweilig. Auch der Erzählstil entspricht wenig meinem Geschmack: abgehackte, kurze Sätze oder sogar eine Anreihung einzelner Worte - es mag sein, dass diese Art den inneren Zustand des Protagonisten widerspiegeln soll - finde ich allerdings nicht angenehm zu lesen. Außerdem wer ist "du", fungiert das "du" in weiterem Kapitel als Ich-Erzähler... Auf jeden Fall sobald der Ich -Erzähler zum Wort kommt, ist die Geschichte viel besser zu lesen.

Fazit: das Thema gefällt mir, der Schreibstil - bin ich mir nicht so sicher...