Klack!

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Klaus Modicks „Klack“ hat mich wirklich positiv überrascht. Markus findet beim Aufräumen auf dem Dachboden eine alte Kiste mit Fotos, die er in seiner Jugend mit der Agfa Clack aufgenommen hat. Anhand dieser Fotos machen wir eine Reise durch seine Jugend im Wirtschaftswunderland Deutschland. Am Anfang eines jeden Kapitels wird kurz das Foto beschrieben und dann beginnen die Erinnerungen zu sprudeln. Obwohl die Fotos oft nichtig und verkorkst erscheinen bildet jedes die Grundlage für eine ausführliche Beschreibung der Vergangenheit. Dabei werden viele tatsächliche Begebenheiten aufgenommen, die bei jemandem der diese Zeit miterlebt hat bestimtm Erinnerungen wecken. Ich selbst kann damit nichts verbinden. Fand aber alles sehr interessant. Besonders die verkrusteten Gesellschaftsstrukturen die langsam aufgebrochen werden und der Umgang mit der deutschen Vergangenheit. Dieser spielt im Roman immer wieder eine Rolle und ist für mich besonders spannend, da hier alles so authentisch geschildert wird, gehe ich auch davon aus, dass es sich tatsächlich um einen realistische Darstellung handelt.
Der Roman ist eine wunderbare Zeitreise, die anhand persönlicher Erinnerungen den Leser auch viel über die Zeit erfahren lässt. Klaus Modick beschreibt dabei sehr ausführlich, was mich in der Leseprobe noch etwas gestört hat, bei der Lektüre des ganzen Buches allerdings fand ich diese Ausführlichkeit wunderbar. Es ist wirklich alles sehr anschaulich beschrieben und ich kann mir die Atmosphäre wirklich gut vorstellen. Ich war wirklich traurig als ich das Buch durchgelesen hatte.
Ich vergebe für dieses wunderbare Werk 5 Sterne. Ich bin wirklich begeistert und werde mich mit den Büchern von Klaus Modick wohl noch weiter auseinandersetzen