KLAPP, KLAPP, KLAPPER - Lesen, lesen, lesen!
2025: Klapper sitzt in seiner 1-Zimmer-Wohnung, ist unzufrieden mit seinem Job und überhaupt hat er das Bedürfnis Dinge gerade zu rücken.
Er scrollt durch eine alte, längst vergessene Freundesliste aus Gamertagen und stößt dabei auf Bärs Profil, auf Bär, die seit 4891 Tagen offline ist.
2011: Thomas, genannt Klapper, ist 15, als Vivi, genannt Bär, sein Leben verändert.
Nach durchzockten Sommerferien kommt sie in seine Klasse und setzt sich freiwillig neben ihn. Ganz so, als wäre der Platz an der Seite eines Außenseiters nicht der schlechteste Ort der Welt. Klapper ist irritiert, Bär amüsiert, und im Verlaufe der Lektüre wird klar, dass die beiden mehr verbindet als ihre Leidenschaft für Counter-Strike und Zitronenkrümeleistee.
Dem Autor Kurt Prödel ist mit KLAPPER ein überzeugendes Debüt gelungen, ein Coming-of-Age-Roman für nahezu alle Altersgruppen.
KLAPPER ist unterhaltsam, hat Tiefe, thematisiert das erste Verliebtsein ebenso, wie Vernachlässigung, Alkoholismus, Depression und zwar nicht mit der Keule, sondern auf subtile Weise.
Prödels Figuren haben Ecken und Kanten: Während die chaotisch-eigenwillige Bär, nicht zuletzt dank ihrer Statur, wie ein Bollwerk auftritt und Klapper vor weiteren Mobbingattacken bewahrt, ist Nerd Klapper eher zurückhaltend, leicht zu beeinflussen, kreativ und pedantisch. Was sie gemeinsam haben sind ihre Leidenschaft fürs Gamen und ein schwieriges familiäres Umfeld.
Wie der Autor die Figuren von Seite zu Seite (aneinander) wachsen lässt, wie sie (aneinander) anecken dürfen, ist großartig.
Auch der Wechsel zwischen den Zeitebenen gelingt und sorgt neben Kurzweiligkeit und Spannungsbogen dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.
Großartig ist außerdem, dass KLAPPER einen oft schmunzelnd an die eigene Jugend zurückdenken lässt. An dieses Kreisen um sich selbst, an den Glauben an eine Magie, wie sie sie z. B. die Axe-Deo-Werbung versprach, an Dinge, die man mit anderen teilte und Dinge, die man aus Gründen besser für sich behielt. An Kleinigkeiten, an denen das Herz hing und nicht zuletzt an die eine Freundschaft, die die Ewigkeit hätte überdauern sollen und die, warum auch immer, nicht älter wurde als ein Halbjahr.
KLAPP, KLAPP, KLAPPER - Lesen, lesen, lesen!
Er scrollt durch eine alte, längst vergessene Freundesliste aus Gamertagen und stößt dabei auf Bärs Profil, auf Bär, die seit 4891 Tagen offline ist.
2011: Thomas, genannt Klapper, ist 15, als Vivi, genannt Bär, sein Leben verändert.
Nach durchzockten Sommerferien kommt sie in seine Klasse und setzt sich freiwillig neben ihn. Ganz so, als wäre der Platz an der Seite eines Außenseiters nicht der schlechteste Ort der Welt. Klapper ist irritiert, Bär amüsiert, und im Verlaufe der Lektüre wird klar, dass die beiden mehr verbindet als ihre Leidenschaft für Counter-Strike und Zitronenkrümeleistee.
Dem Autor Kurt Prödel ist mit KLAPPER ein überzeugendes Debüt gelungen, ein Coming-of-Age-Roman für nahezu alle Altersgruppen.
KLAPPER ist unterhaltsam, hat Tiefe, thematisiert das erste Verliebtsein ebenso, wie Vernachlässigung, Alkoholismus, Depression und zwar nicht mit der Keule, sondern auf subtile Weise.
Prödels Figuren haben Ecken und Kanten: Während die chaotisch-eigenwillige Bär, nicht zuletzt dank ihrer Statur, wie ein Bollwerk auftritt und Klapper vor weiteren Mobbingattacken bewahrt, ist Nerd Klapper eher zurückhaltend, leicht zu beeinflussen, kreativ und pedantisch. Was sie gemeinsam haben sind ihre Leidenschaft fürs Gamen und ein schwieriges familiäres Umfeld.
Wie der Autor die Figuren von Seite zu Seite (aneinander) wachsen lässt, wie sie (aneinander) anecken dürfen, ist großartig.
Auch der Wechsel zwischen den Zeitebenen gelingt und sorgt neben Kurzweiligkeit und Spannungsbogen dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.
Großartig ist außerdem, dass KLAPPER einen oft schmunzelnd an die eigene Jugend zurückdenken lässt. An dieses Kreisen um sich selbst, an den Glauben an eine Magie, wie sie sie z. B. die Axe-Deo-Werbung versprach, an Dinge, die man mit anderen teilte und Dinge, die man aus Gründen besser für sich behielt. An Kleinigkeiten, an denen das Herz hing und nicht zuletzt an die eine Freundschaft, die die Ewigkeit hätte überdauern sollen und die, warum auch immer, nicht älter wurde als ein Halbjahr.
KLAPP, KLAPP, KLAPPER - Lesen, lesen, lesen!