Ein tolles Buch!

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kaffeelese Avatar

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Kleine Feuer überall hat von mir 5 Sterne bekommen, weil es ein Buch war, was ich nicht aus der Hand legen wollte. Es war so fesselnd geschrieben, dass ich nicht erwarten konnte, wie es ausgeht.
Familie Richardson lebt in einem Stadtgebiet, in dem einfach alles perfekt ist. Die Häuser stehen in regelmäßigen Abständen, die Fassaden sind aufeinander abgestimmt, der Rasen immer kurz gemäht und auch die Familien, die dort wohnen, sind wie aus dem Bilderbuch. Aber wie so oft trügt der Schein. Obwohl nach außen hin alles harmonisch abläuft, genügt ein Blick hinter die Kulissen, um die Wirklichkeit zu sehen, die alles andere als perfekt ist. In Kleine Feuer überall geht es nicht nur um das Feuer, welches im Klappentext schon erwähnt wird, sondern vielmehr um die vielen kleinen Brände, die jeder in seinem Leben hat und zu löschen versucht, bevor die Außenwelt etwas mitbekommt. Es werden kleine und auch große Geheimnisse vertuscht. Familie Richardson stellt die Künstlerin Mia als Haushaltshilfe ein, die in ihrem Miethaus wohnt. Eigentlich sieht Elena Richardson es als einen Akt der Wohltätigkeit, aber zwischen Mia und ihrer Tochter Pearl und den Kindern der Richardsons entstehen mehr oder weniger komplizierte Beziehungen. Izzy, die jüngste Tochter der Richardsons wiederum ist total von Mias Arbeit als Fotografin fasziniert und verbringt viel Zeit mit Mia und lernt eine ihr völlig fremde, aber sympathische Welt kennen.
Auch Mias hat ihre Geheimnisse und ist darauf bedacht, dass diese auch geheim bleiben. Die Verstrickungen zwischen den verschiedenen Personen, die Art, wie sie sich jeder weiter entwickelt und das soziale Umfeld sind interessant beschrieben und machen das Buch so fesselnd.