Enttäuschender Blick hinter der Fassade

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schokoflocke Avatar

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Shaker Heights ist eine idyllische Kleinstadt in der alles glänzt und nichts dem Zufall überlassen wird,weil wenn es man perfekt haben will (und das will man hier) muss auch alles planen.Die Familie Richardson passt in ihrer Perfektion auch dazu...könnte man meinen.Allerdings dieses Bilderbuchgefühl wird schon am Angfang des Buches zerstreut,das Haus der Richardson brennt nämlich ab,durch kleine Feuer die in jedem Schlafzimmer gelegt wurden ,von (auch das ist von Anfang an klar) Izzy,der jungsten Tochter der Familie.Das macht natürlich neugierig und man möchte rausfinden was hinter der perfekten Fassade steckt und warum die Situation eskaliert hat.Der Schreibstil ist flüssig,so kann man das Buch auch schnell lesen und das Gesamtbild sehen.Leider fand ich das Ergebniss ziemlich enttäuschend.Die Geschichte ist zwar interessant,aber am Ende steht für mich fest,dass es einfach nur ein gesellschatskritischer Roman(mit dem Fokus auf Kinder und Jugend),wie viele andere.Mir fehlte Aussagekraft und etwas was dieses Buch von anderen unterscheidet.Die Charaktere sind zwar interessant,bleiben leider blass.Ich hab die Geschichte gerne gelesen,aber am Ende bliebt nichts zurück,es halt einfach nicht nach,weil das Ganze ziemlich oberflächlich bleibt.Das finde ich schade und für mich ist das kein Buch,dass man unbedingt lesen muss