genormtes Leben

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urmeli Avatar

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Mia Warren und ihre Teenagertochter Pearl sind mal wieder auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Immer, wenn Mia ein künstlerisches Projekt als Fotografin beendet hat, verlassen sie ihre kurzfristige Unterkunft und suchen sich etwas neues. Nun erreichen sie die idyllische Kleinstadt Shaker Heights, ein Ort, an dem alles genormt ist, die Häuser und die Gärten haben sich der gewünschten Ästhetik anzupassen, die Menschen, die dort leben, haben einen großen Ordnungssinn, wissen, was richtig und falsch ist, pflegen Freundschaften und bilden Seilschaften, um sich beruflich zu unterstützen. Eine Wohnung der Familie Richardson wird nun an Mia und Pearl vermietet und zwei sehr unterschiedliche Welten treffen aufeinander. Pearl freundet sich mit den Kinder der Richardsons an, der gleichaltrige Moody ist in Pearl verliebt während Pearl erste sexuelle Erfahrungen mit dem älteren Bruder erlebt. In der so heilen Familie gilt die jüngste Tochter Izzy als das schwarze Schaf. Sie hat ihre eigenen Ansichten und Verhaltensweisen und erlebt bei der unkonventionellen Mia Zuneigung und Verständnis.
Die Menschen des Ortes werden sehr detailliert mit ihren Stärken und Schwächen beschrieben. Die Gewissenskonflikte, was ist richtig, was falsch und das es jede Menge Grautöne gibt, wird auf literarisch sehr ansprechende Art näher gebracht. Man fühlt mit jeder einzelnen Person mit und jede ist in einer Art sympathisch oder von den Handlungen nachvollziehbar.