Mit brennender Begeisterung gelesen :)

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prinzessinbutterblume Avatar

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In "Kleine Feuer überall" begleiten wir eine amerikanische Familie Richardson, die in Shaker Heights lebt, einem kleinen Ort wo alles auf den ersten Blick perfekt scheint - genau wie die Richardson. Dass dieser Schein trügt, erfahren wir direkt im ersten Satz: "In diesem Sommer redeten alle in Shaker Heights darüber, wie Isabelle, das jüngste Kind der Richardsons, endgültig durchdrehte und das Haus niederbrannte." Im Laufe der Geschichte erfahren wir nach und nach wie es dazu kam und dass die kleinen Feuer nicht die einzigen dunklen Flecken in dieser Vorzeigefamilie sind.

Was mir besonders gut an der Geschichte gefallen hat, ist Celeste Ngs Schreibstil. Sie hat eine eigenwillige Art zu erzählen, die schon in dem oben zitierten Satz zur Geltung kommt, die mich einfach so gefesselt hat, dass mir die Handlung egal gewesen wäre - war sie aber nicht.

Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, von der jede eigene ihre eigenen Konflikte hat, sodass von Langeweile keine Spur war. Die Konflikte und Handlungsstränge berühren einander und greifen teilweise ineinander über und das häufig sogar ohne, dass die gerade erzählende Personen von den Problemen der anderen wissen, sondern nur die betreffende Person und der Leser selbst. Das hat auf mich einen ganz besonderen Reiz ausgeübt.

Ich bin restlos begeistert von diesem Roman und freue mich sehr, dass Celeste Ng ein weiteres Buch geschrieben hat und das jetzt ganz vorne auf meiner Leseliste steht.