Konstruiert und chaotisch

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sonexuy Avatar

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In diesem Buch gibt es von allem etwas und von allem viel, meiner Meinung nach manchmal zu viel. Es gibt Spannung und Witz, Verwandtschaftsverhältnisse und -geheimnisse, nette Charaktere und nervige Personen, Chaos und Ordnung. Hier liegt das größte Versäumnis der Autorin, die in ihrem Bestreben, möglichst unmögliche und vielleicht auch komische Situationen zu konstruieren, vergisst, die Handlungsstränge geordnet zu entknoten. Der Leser versteht zwar am Ende alle Zusammenhänge, muss aber aufpassen, in diesem Chaos nicht den Überblick zu verlieren. Dabei kommt vieles einfach nur konstruiert und wenig glaubwürdig daher.
Um viele Pointen tat es mir leid, sie gingen einfach in der Masse unter. Welche Aufgabe hat z.B. Hund Werner (Was für ein göttlicher Name für einen Hund!) für die Storry? Wie bringt sein Drogendeal die Geschichte voran?
Hier wäre weniger mehr gewesen.
Auch wenn ich manchmal aufgrund der konstruierten Geschichte den Kopf geschüttelt habe, fühlte ich mich durch das Buch gut unterhalten. Ein flüssiger, schneller Stil mit etwas Wortwitz tat dazu sein Übriges